Schule ist etwas, das jeder durchmachen muss. Seit der Zeit Maria Theresias ist sie Pflichtfach, und es stimmt, dass sich der Unterrichtsstil und der Lehrplan seither kaum verändert haben. Auch die Einstellung der Kinder zur Schule hat sich nicht geändert. Sechsjährige, die kurz vor der Einschulung stehen, sind in den meisten Fällen sehr begierig auf den Schulbeginn. In den meisten Fällen schlägt ihre Begeisterung jedoch bald in das genaue Gegenteil um, und sie hassen die Schule. Natürlich kann man sich fragen, ob es dafür einen anderen Grund gibt als die Tatsache, dass sie nicht mehr den ganzen Tag spielen und tun können, was sie wollen, sondern an ihren Tischen sitzen und den Lehrern zuhören müssen.
Aber natürlich gibt es noch mehr, und das erweist sich als die Wurzel aller Probleme. Die heutige psychologische Forschung zeigt, dass wir Menschen, insbesondere Kinder, zum Entdecken geschaffen sind. Vor allem Kinder erkunden gerne und lernen dabei die Welt kennen. Es sollte auch nicht vergessen werden, dass Spiele ein grundlegender Mechanismus für das menschliche Lernen sind. Johannes Amos Comenius wusste dies, als er die „spielende Schule“ proklamierte. Leider ist dies weit von dem entfernt, was wir heute in den Schulen erleben. Statt auf Entdeckungen basiert sie auf ständigen Wiederholungen und Auswendiglernen. Aber nicht nur das verursacht oft Probleme.
Es gibt nämlich noch mehrere andere Probleme, die dazu führen können, dass Kinder die Schule nicht mögen. Das grundlegendste ist das Mobbing, gegen das leider in vielen Fällen immer noch nicht vorgegangen wird. Die Schulen geben nur ungern zu, dass es Mobbing gibt. Zweitens ist da die Einstellung der Lehrer. Viele Lehrer sind müde und haben nicht die richtige Einstellung zu den Kindern. Sie sind oft zu streng und haben oft Lieblinge oder mögen umgekehrt manche Schüler nicht. In der Tat geht Mobbing nicht immer von Mitschülern aus. Und dessen sollten wir uns bewusst sein. Kinder haben es definitiv verdient, gemobbt zu werden.